Dienstag, 15. Juni 2010

Abstract: Warum das Gehirn Geschichten liebt - Werner T. Fuchs

Es ist das Gebot des Intellektuellen, kritische Distanz zu wahren und cool...äh kühl über ein gelesenes Buch zu schreiben. Bei "Warum das Gehirn Geschichten liebt", "Mit den Erkenntnissen der Neurowissenschaften zu zielgruppenorientierten Marketing" sollte man sich weniger an das Gebot des Intellekt als vielmehr an die Sehnsüchte des Bauches halten. Nicht, dass es bei Fuchs ums Essen geht, doch was er uns da in seinem Buch kredenzt, ist ein Genuss für alle, die permanent die Dinge vernetzen und darob in echte Gefühlswallungen geraten. Fuchs blickt auf eine reichhaltige Bio zurück und kann aus einem Kommunikations-Erfahrungsschatz schöpfen. Daran lässt er uns teilnehmen, indem er theoretische Ansätze mit Beispielen unterlegt, die es so gibt und die uns aufmerksamen Zeitgenossen auch aufgefallen sind. Weil sie Geschichten erzählen und wir an diesen Geschichten nicht vorbei kommen, weil sie von den Medien entsprechend kolportiert wurden und werden.

Am Anfang jedes Projektes steht also die Frage, wie muss ich eine Geschichte erzählen, damit sie über den Tag hinaus wahrgenommen wird. Wer diese Frage beantworten können will, beginnt am besten mit Werner T. Fuchs Buch über das Geschichtenerzählen als innere Triebfeder des Marketingprozesses.

Warum das Gehirn Geschichten liebt, Werner T. Fuchs, Haufe Mediengruppe, 2009 via Amazon.

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